Berlin 2017

„Man muss nicht alles schon können, man kann sich mit anderen Programmiererinnen verknüpfen und etwas Neues lernen. Dafür gibt es ja Jugend hackt.“ So hat es ein Teilnehmer zusammengefasst und viel besser kann man es auch gar nicht auf den Punkt bringen.

Um bei Jugend hackt gemeinsam Programme zu schreiben und an Hardware-Projekten zu basteln, trafen sich rund 120 Mädchen und Jungen aus ganz Deutschland vom 24. bis 26. November in Berlin.

Beim Brainstorming am Freitagabend gab es noch mehr Ideen als Menschen und es war für manche gar nicht so einfach, sich zu entscheiden, woran sie für die nächsten anderthalb Tage basteln wollten. Am Ende hatte dann aber jede*r ein Projekt, an dem die Projektteams Eigenregie arbeiteten.

Die Teams entwickelten spannende Projekte, wie die Sensoren-Wäscheklammer, den Löt-Zubehörkoffer, eine Diskussions- und Entscheidungs-Plattform für Schüler*innen, eine App, die Funkmasten ortet und Software, die hilft, ausgefallene Schulstunden zu managen, damit Schüler*innen ihre Freizeit besser nutzen können, statt Leerlauf in der Schule überbrücken zu müssen. Auch ein Wecker, der Schlafmützen mit Wasser überschüttet und eine App, die selbst Energie produziert, waren mit einem Zwinkern am Start.

Jugend hackt-Mentor*innen sind die besten Mentor*innen

Wer Tipps für die nächsten Schritte im Projekt haben wollte oder Spezialwissen beispielsweise zu einer bestimmten Sprache brauchte, könnte auf die Unterstützung von mindestens eine*r der mehr als 50 Mentor*innen zählen.

Die Mentor*innen sind erwachsene Fachleute, zum Beispiel berufstätige Softwareentwicklerinnen, Designer oder Studierende aus dem IT-Bereich, die ihr Wochenende ehrenamtlich Jugend hackt widmen und eine riesige Bandbreite an Fachwissen mitbringen und von den Jugendlichen zu verschiedensten Fragen ausgequetscht werden können, egal ob es um  Programmiersprachen geht, Projektmanagement-Skills oder Maker-Tricks.

Zwischen den Zeilen – unser inhaltliches Programm

Die größte Herausforderung des Programmierens liegt nicht im Schreiben des Codes, sondern in der Abschätzung der Folgen, die ein Programm haben kann. Deshalb legten wir in Berlin den Schwerpunkt auf das Thema “Zwischen den Zeilen”.

Um diesen Schwerpunkt drehte sich auch das Begleitprogramm aus Lightning Talks und Diskussionsrunden. In seiner Keynote teilte Arne Semsrott von Frag den Staat seine Ideen über Offenlegung und Kontrolle bei Gesetzen wie bei Software. Mit Lena Rohrbach von Amnesty International diskutierten die Teilnehmer*innen über Menschenrechte im digitalen Zeitalter.

Für alle, die mal eine Pause vom Coding machen oder sich einfach spannende Themen, wie Feminismus in Tech, Einführung Git, Freifunk, Fakenews oder „Biometrische Systeme hacken kann doch jede*r!“ nicht entgehen lassen wollten standen außerdem verschiedenste Lightning Talks auf dem Plan.

Ein riesiges DANKE an alle, die Jugend hackt Berlin unterstützen!

Jugend hackt bezieht keine grundständige Förderung, sondern ist rein projektfinanziert. Das bedeutet, dass wir uns auch weiterhin über Unterstützer*innen freuen, die dazu beitragen möchten, dass möglichst viele computerbegeisterte Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Jugend hackt mitmachen können.

Jugend hackt wurde im Jahr 2017 von mabb, Google und vielen weiteren Partnern unterstützt.

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Geschrieben von Lea

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